Die Tour des Natur 2019
startet in Moorburg, verläuft über die Elbinsel Wilhelmsburg und macht um 16 Uhr eine Kundgebung auf dem Hamburger Rathausmarkt.
„Tour de Natur startet am 20. Juli – Kundgebung von 16 bis 17 Uhr auf dem Hamburger Rathausmarkt
Rad-Demo fordert besseren Radverkehr in Hamburg und Alternativen zur A26
Am 20. Juli startet die 29. Tour de Natur und zum zweiten Mal ist der Auftakt in Hamburg. Klimakrise und Klimaschutz ziehen sich wie ein roter Faden durch die Protestradtour, so auch durch die erste Etappe, die von Borgfelde durch den Alten Elbtunnel und über die Elbinsel sowie durch die Hafencity ins Hamburger Zentrum führt.
Auf der Hohen Schaar werden die rund 100 Klimaschützer*innen in Sichtweite des Kohlekraftwerks Moorburg von 11 -11:20 Uhr eine Fotoaktion machen unter dem Motto „Kohlekraftwerk Moorburg – Sargnagel für den Klimaschutz“.
Auf der Westseite der A1-Norderelbbrücke folgt von 13 – 13:20 Uhr eine weitere Fotoaktion, die symbolisch den „Bundesradweg 1“ einfordert, einen Lückenschluss für die fehlende Norderelbquerung. Radwege unterstehen im Gegensatz zu Autobahnen nicht dem Bund, sondern den Kommunen. Schlechte Ausstattung und Lücken sind die Folge. Durch die fehlende Elbquerung müssen hier Menschen ohne Auto bislang einen Umweg von ca. 10 km in Kauf nehmen. Seit Jahrzehnten ist eine solche Querung zwischen Georgswerder und Moorfleet im Gespräch, im Rahmen der anstehenden Erneuerung der Autobahnbrücke ist es an der Zeit für eine Realisierung.
Um 16 Uhr trifft die Tour de Natur auf dem Rathausmarkt ein, wo sie bis 17 Uhr gemeinsam mit dem Radentscheid Hamburg und dem Bündnis Verkehrswende Hamburg eine Kundgebung für klimafreundlichen Verkehr macht. Zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele muss gerade auch der Verkehr beitragen. In Hamburg trägt der Verkehr mit 27% der CO2-Emissionen überdurchschnittlich zur Klimakrise bei. Eine bessere Radverkehrsinfrastruktur lässt sich schnell und kostengünstig realisieren und könnte viele Menschen in der Metropole dazu bringen, statt des eigenen Autos das Rad zu nutzen. Daneben gilt es, den ÖPNV auszubauen, u.a. durch Realisierung des Umstiegs Elbbrücken und einer Verlängerung der U4 nach Wilhelmsburg. Das macht eine weitere Autobahntrasse der A26 durch Wilhelmsburg unnötig, wenn Pendler bessere Verbindungen mit dem ÖPNV nutzen können.“