Leserbrief Michael Rothschuh vom 23. November 2018:
zum Artikel im Hamburger Abendblatt:
„Geisterbahnhof Elbbrücken. U 4 – kein Anschluss unter dieser Nummer. Der einzige Bus kommt um 4.50 Uhr“
Ein Geisterbahnhof Elbbrücken macht auch die U 4 zu einer fast leeren, aber teuren Geisterbahn.
Bezahlen müssen das alle HVV-Nutzer, besonders die auf den überfüllten Strecken. Die Busse von Wilhelmsburg zur S-Bahn Veddel und die S-Bahnen von dort in die Stadt sind auch außerhalb der Hauptverkehrszeit so gedrängt voll und fahren oft unregelmäßig, sodass viele Menschen sie meiden. Sie steigen ins Auto um, wenn sie eines haben oder meiden, wenn irgend möglich, die Fahrt in die Innenstadt ganz, wenn sie können.
Macht man aus dem Schnellbus 34 von Wilhelmsburg in die Stadt einen zuschlagsfreien Bus und lässt ihn an der Station U-4-Elbbrücken halten, gewinnt der HVV viele zusätzliche Fahrgäste und nimmt damit auch mehr Geld ein als bisher. Und auch ältere Menschen, die die Schaukelfahrt nicht mehr gut im Stehen ertragen, kommen mit praktisch garantierten Sitzplätzen in der minimal ausgelasteten U 4 gut in die Stadt.
Auch für die Busse von und nach Rothenburgsort wäre die U-4-Station Elbbrücken eine gute Umsteigemöglichkeit.
Bürgermeister Tschentscher betont bei allen Besuchen in den Stadtteilen, dass er kurzfristig für bessere Lösungen im ÖPNV sorgen will. Hier ist er gefragt, sofort zu handeln.
Michael Rothschuh, Hamburg